Über SAW

SAW Communications wurde im Januar 1998 als SWB Communications in Marbach am Neckar gegründet.
Der Umzug nach Mainz erfolgte im Jahr 2001, die Umbenennung 2004.
 

Mein Leben mit Büchern

Ich bin ein Büchermensch. Solange ich denken kann, bilden Bücher und ich eine untrennbare Einheit: Ich schlief ein mit Büchern, wachte auf mit Büchern und verbrachte die Tage mit Lesen. Mit der Schulbücherei und städtischen Jugendbibliothek war ich bald "fertig", so durfte ich lesetechnisch in die Reihen der Erwachsenen aufrücken – wenn auch unter Zensurbedingungen. Und zum Einschlafen wünschte ich mir lange noch das Vorlesen – und zwar aus dem großmütterlichen Brockhaus. Meine Lieblingseinträge: die Entwicklung des Fahrrads, Kaspar Hauser, Elefanten und das Leben der Eskimos.

Auch wenn es jetzt so scheinen mag, waren Bücher nicht mein einziges Interesse. Technik faszinierte mich. Wenn ich also nicht las, widmete ich mich den Geheimnissen der Haushaltstechnik. Ich zerlegte Wecker, Staubsauger, Toaster, Radios und versuchte mich am Rückbau – nicht immer mit dem gewünschten Erfolg. Zu meiner Ehrenrettung kann ich aber sagen, das alle Wecker wieder klingelten, wenn auch manche nicht mehr liefen.

Nie hätte ich in meinen Schülertagen gedacht, dass ich einen Beruf finden könnte, der meine beiden Leidenschaften in sich vereint, doch dann brachte mein erster PC Freude und neue Perspektiven in mein Leben. Desktop Publishing hieß das Zauberwort, das mir den Zugang zur Welt der Buchproduktion eröffnete. Und dann Drucken: Wie wunderbar sind doch große Maschinen, aus denen riesige Mengen von Büchern kommen!

Dass in unseren Tagen nun die Bücher und die Techik zu einer neuen Einheit zusammengefügt werden, macht mich glücklich. Auch wenn die jetzigen "Reader" und "E-Books" und "Pods" und "Pads" erst der Anfang sind, sehe ich sie doch als den Beginn eines großen Zeitalters des Lesens. Nein, das ist nicht das Ende der Geschichten und der beschaulichen Leseabende, es ist eine Erweiterung dessen, was Lesen bedeuten kann! Und so stürze ich mich als Pfadfinder der Digitalisierung in ein neues Abenteuer.

Beinahe hätte ich vergessen, etwas zu erwähnen. Es passierte einfach deshalb, weil es mir so selbstverständlich ist: Es geht mir immer um die Inhalte! Lesen und Lernen sind voneinander untrennbar. Die ganz Welt kann man kennenlernen durch das Lesen. Was gibt es für eine bessere Basis für Toleranz und ein harmonisches Miteinander – im Kleinen wie im Großen – als die Fähigkeit, sich in andere Sichtweisen hineinzuversetzen und sich in andere Menschen hineinzudenken? Und was könnte dabei besser helfen als ein Buch – oder ein E-Book?